BVB - Bor. Mönchengladbach 2:1
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Im zweiten Heimspiel innerhalb von sechs Tagen änderte Dortmunds Coach Bert van Marwijk die Startformation seines Teams gegenüber dem 1:1 gegen den HSV am vergangenen Sonntag auf zwei Positionen: Für Metzelder (Hexenschuss) rückte Brzenka in die Innenverteidigung, in der Offensive begann Ricken statt Buckley. Im Gegensatz zu den Westfalen waren die Gladbacher unter der Woche im DFB-Pokal gefordert. Im Vergleich zur 0:3-Niederlage bei Hertha BSC nahm Trainer Horst Köppel lediglich eine personelle Veränderungen vor: Broich agierte im Mittelfeld für Daems. Beide Teams waren vor dieser Begegnung seit fünf Bundesliga-Partien ohne Niederlage. Allerdings enttäuschten die Gladbacher bei der 0:3-Niederlage im DFB-Pokalspiel bei Hertha BSC, woraufhin Horst Köppel vor dem heutigen Auftritt im Westfalenstadion eine Reaktion seiner Mannschaft forderte. Dennoch waren es die Hausherren, die zu Beginn die Initiative ergriffen, früh attackierten und versuchten, Druck in Richtung des Gladbacher Tores zu entwickeln. Doch der VfL, der sich in der Anfangsphase auf die Defensivarbeit konzentrierte, lieà zunächst kaum Torgelegenheiten der Dortmunder zu. So dauerte es knapp eine Viertelstunde bis der BVB zu den ersten guten Gelegenheiten des Spiels kam. Zunächst war es Sahin, der knapp neben den rechten Pfosten zielte (14.), wenig später konnte Odonkor einen Smolarek-Steilpass nicht verwerten (16.). Auch die Gäste verstärkten in dieser Phase ihre Offensivbemühungen und kamen ihrerseits durch Fukal zur ersten Chance (18.). Wenig später dann die Führung für Dortmund: Dede flankte ungestört und präzise an den Elfmeterpunkt. Dort konnte sich Kehl behaupten und das Leder zum 1:0 unter die Latte köpfen (22.). Gladbach zeigte sich wenig geschockt, war in der Folgezeit um den Ausgleich bemüht und erarbeitete sich einige kleinere Gelegenheiten, ohne allerdings zu wirklich zwingenden Torchancen zu kommen. Die Hausherren nutzten den sich nun bietenden Raum zu schnellen GegenstöÃen, die aber aufgrund mangelnder Präzision im Passspiel selten zu einem gefährlichen Abschluss gebracht werden konnten, so dass es bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Wolfgang Stark bei der 1:0-Führung für den BVB blieb. In den zweiten 45 Minuten, die beide Teams ohne personelle Veränderungen in Angriff nahmen, setzten die Dortmunder durch einen Sahin-Schuss und einen Versuch von Ricken die ersten Offensiv-Akzente. Dann aber übernahmen die Gladbacher die Initiative und drängten auf den Ausgleich. Der BVB agierte recht passiv und lieà sich mitunter weit in die eigene Hälfte drängen. Torchancen für die Gäste hatten aber weiter Seltenheitswert. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit lebte die Partie vor allem von der Spannung. Spielerische Höhepunkte gab es nahezu keine, dafür eine Vielzahl rassig geführter Zweikämpfe. Die Begegnung wurde von beiden Seiten verbissen geführt. Schiedsrichter Wolfgang Stark musste in den zweiten 45 Minuten insgesamt sieben Mal Gelb zeigen. In der hektischen Schlussphase reagierte Horst Köppel auf die zu harmlosen Angriffsbemühungen seines Teams und brachte mit Sverkos und Bögelund frische Kräfte (80.). Doch Smolarek sorgte auf der gegenüberliegenden Seite für die Entscheidung, als er den Ball nach Vorarbeit des eingewechselten Degen per Kopf am herausstürzenden Keller vorbei über die Linie bugsierte (90.+ 2). Auch der Anschlusstreffer von Neuville wenige Sekunden vor dem Abpfiff änderte nichts mehr am letztlich verdienten Sieg der Hausherren. Dortmund, das zuletzt vier Mal in Serie Remis spielte, konnte mit diesem Heimsieg seine Serie auf sechs Spiele ohne Niederlage ausbauen. Gladbach dagegen, das zuletzt 13 Punkte aus fünf Partien hatte einfahren können, muss erstmals seit dem 17.09. (1:2 in Köln) wieder eine Niederlage hinnehmen.