Sahin: Kampfansage an neue Stars
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"Die Borussia hat in der Sommerpause den Kader substanziell erheblich aufgewertet. Nun erhöht sich die Leistungsdichte - und damit verschärft sich die Konkurrenzsituation. ""Das ist doch gut so"", behauptet Sahin, ""ein echter Wettbewerb schadet intern nie. Wir brauchen starke Spieler. Steven Pienaar (24, Ajax Amsterdam) kommt. Und Tinga (28, Internacional Porto Alegre) wohl auch. Es wird eng im Dortmunder Mittelfeld, wo bisher Tomas Rosicky (25, zum FC Arsenal) und Sebastian Kehl (26) gesetzt waren und Florian Kringe (23) oder Nuri Sahin (17) den Zuschlag für die letzte freie Planstelle erhielten. Sahin hat in den vergangenen vier Wochen seine Batterien randvoll aufgeladen. Nachdem er zum Ende der vorigen Saison ausgelaugt und überspielt wirkte und sich zu keiner wirklich großen Leistung mehr aufraffen konnte, setzt sich Sahin für sein zweites Profijahr hohe Ziele: ""Ich will wieder der alte Nuri werden."" Der alte Nuri? So wie in der Vorrunde der Saison 2005/2006 möchte er zukünftig auftrumpfen, so wie in den stürmischen Monaten, als er von Rekord zu Rekord eilte, bis ihn der Hype um seine Person schließlich überforderte. Dass er neuen Kollegen wie Pienaar und (wahrscheinlich) Tinga jetzt nicht den Vortritt lässt, wertet Sportdirektor Michael Zorc (43) als ""gesunde Einstellung"". Sahin vertraut dabei ganz der Urteilsfähigkeit des Trainers. Bei Bert van Marwijk (54) gehe es ausschließlich nach Leistung, sagt er, ""wer Leistung bringt, der spielt auch."" Also weiß der junge Türke (23 Bundesliga-Einsätze, ein Tor), was er ab 3. Juli zu tun hat: Er will den neuen Dortmunder Mittelfeldstars das Leben so schwer wie nur eben möglich machen.