Nur keine Schnörkel
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Nur zur Erinnerung: Zum Saisonschluss 2005 musste Borussia Dortmund aus der Regionalliga Nord absteigen, weil zwei Tore fehlten. Damals wies Chemnitz ein Torverhältnis von ""Minus Fünf"" auf, der BVB aber ""Minus Sieben"". ""Und genau das darf niemand vergessen. Deshalb sind unsere hohen Niederlagen in Kiel und nun in Düsseldorf so ärgerlich"", sagt BVB-Trainer Theo Schneider. Allein diese beiden Pleiten sorgten dafür, dass die Borussen mit 14 Gegentreffern die zweitschlechteste Abwehr der Liga aufweisen. ""Um so wichtiger ist es doch, dass wir konzentriert spielen, dass wir in der Defensive nach gewonnenen Zweikämpfen einfache und sichere Lösungen in der Vorwärtsbewegung suchen"", betont Dortmunds Coach den Zwang zum schnörkellosen Spiel. Davon waren die Borussen in Düsseldorf weit entfernt. Viel zu oft übertrieben sie Einzelaktionen, verloren dabei immer wieder den Ball und brachten das eigene Tor in Gefahr. Das galt besonders im Sturm für Abdenour Amachaibou, der den fehlenden Kosi Saka nie gleichwertig ersetzte, in der Abwehr für Marc Heitmeier, Michael Parensen und Nico Hillenbrand. ""Ich muss von diesen Spielern erwarten, dass sie mehr Verantwortung übernehmen. Sie müssen jetzt in der dritten Liga in ihrer fußballerischen Entwicklung den entscheidenden Schritt nach vorn machen"", sagt Schneider. nSolchen Ehrgeiz müssen die Spieler der ""zweiten Reihe"" ohnehin nachweisen. In der LTU-Arena erhielten Yasin Tztekin, Hakan Firat und Fisnik Zejnullahu - (Foto) neue Chancen. Einen besseren Eindruck hinterließ dabei noch Zejnullahu, der sich als zweite Spitze neben Sahr Senesie deutlich torgfährlicher präsentierte als Amachaibou. Fast wäre dem ehemaligen Bochumer sogar nach Mehmet Akgüns Flanke das 1:1 gelungen. Aber der Youngster verpasste den Ball und damit die Wende im Spiel. Jetzt konzentriert sich der BVB auf das kommende Punktspiel am Sonntag (14 Uhr, Rote Erde) gegen Rot-Weiß Erfurt. Dann stehen voraussichtlich Sören Pirson, Uwe Hünemeier, Kosi Saka, Patrick Kohlmann, vielleicht auch Nuri Sahin wieder zur Verfügung. ""Gegen Erfurt müssen wir den Leistungsstand erreichen, der uns in Ahlen und gegen Osnabrück zu Erfolgen verhalf. Ich bin überzeugt, dass uns dies auch gelingt"", erklärt Theo Schneider. Innenverteidiger Jörn Neumeister wurde am Fuß operiert und wird wahrscheinlich erst zur Rückrunde wieder im Mannschaftstraining mitwirken können.