Ein tiefer Sturz nicht ausgeschlossen
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Borussias Regionalliga-Mannschaft hat ihren Zuschauerschnitt stetig gesteigert. Vierstellige Besucherzahlen sind mittlerweile bei den Heimspielen an der Tagesordnung. Auch am Samstag gegen den 1. FC Magdeburg kamen 1 333 zahlende Besucher ins Stadion Rote Erde - und das nach zuvor drei Niederlagen in Folge und ohne die Aussicht, auf dem Platz auch nur einen namhaften Profi sehen zu können. Das Interesse an der Entwicklung der eigenen Talente ist so groß wie nie zuvor. Doch dieser Trend könnte ein jähes Ende finden, sollte es dem BVB in dieser Saison nicht gelingen, seine Zweitformation in der Liga zu halten. Und die Aussichten auf den Klassenverbleib, das zeigte die Partie und die 1:3-Niederlage gegen Mitaufsteiger Magdeburg mehr als deutlich, sind nicht alles andere als rosig - sie schrumpfen gar auf ein Minimum, sollte Theo Schneider noch häufiger auf jegliche Verstärkung ""von oben"" verzichten müssen. Retten sich die Schwarz-Gelben allerdings, hätte dies den schönen Nebeneffekt, in der nächsten Spielzeit nicht absteigen zu können. Die Qualifikation für die neue eingleisige dritte Profiliga erscheint nach derzeitigem Leistungsstand zwar illusorisch (nur die vier besten von derzeit insgesamt elf B-Mannschaften der Profiklubs schaffen den Sprung), ""doch die in ihrer Form neue dreigeteilte Regionalliga"", weiß Theo Schneider, ""wäre für unsere Jungs nach wie vor eine Spielklasse, in der sie Woche für Woche ernsthaft gefordert werden und die sie auch im Hinblick auf eine mögliche Profikarriere weiter bringen würde."" Im Falle eines Abstiegs in der laufenden Saison hingegen könnte Borussias Mitwirken in dieser Liga in akute Gefahr geraten. Nur die vier erstplatzierten Teams der Oberliga Westfalen steigen am Ende der Spielzeit 2007/08 in die Regionalliga auf, und nicht nur Schneider kann sich ausrechnen, was dies bedeutet: ""Die Vereine werden nochmals investieren. Wir müssen mit einem halben Dutzend ernsthafter Mitkonkurrenten rechnen, da wird die Qualifikation auch für uns keinesfalls zum Selbstläufer."" Passt der BVB nicht höllisch auf, droht innerhalb nur eines Jahres der Sturz von der Dritt- in die Fünftklassigkeit, in eine Liga, die für die Vorbereitung auf ein späteres Arrangement im bezahlten Fußball als weitgehend untauglich erscheint. Weil die Borussen ihre Regionalliga-Mannschaft im Laufe der Saison nicht mit externen Verstärkungen nachrüsten werden, ist die Hoffnung auf Unterstützung aus der Profiabteilung der einzige Strohhalm. Doch auch dies ist klar: Bert van Marwijk wird nur helfen können, wenn es ""im eigenen Laden"" läuft - und sich das Verletzungspech nicht fortsetzt.