´Herausforderung Nürnberg´
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Während die Kollegen noch trainierten, verließ Ebi Smolarek vorzeitig das Trainingsgelände. Wegen einer Oberschenkel-Verletzung konnte sich der Stürmer heute Vormittag nur behandeln lassen, sagte aber auf dem Weg zum Auto: ""Es ist nichts Ernstes."" Auch Trainer Bert van Marwijk ist überzeugt, dass der treffsicherste Borusse der laufenden Saison bereits am Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren kann: ""Und auch Steven Pienaar sollte morgen wieder dabei sein."" Den Südafrikaner plagt eine Wadenverletzung. Während sich Smolarek wieder den Status der Unverzichtbarkeit erworben hat, denkt van Marwijk laut darüber nach, Pienaar ebenso wie Florian Kringe eine Pause zu gönnen. Beide haben derzeit nicht die Form, die man von ihnen erwartet (Pienaar) oder kennt (Kringe). ""Die Lösung"", sagt der Trainer auf die Frage nach Wegen aus der Formkrise, ""ist nicht einfach."" Alles lobendes Beispiel erwähnt er Philipp Degen: ""Er ist ein gutes Vorbild. Philipp hat gegen Bochum auf der Bank gesessen, und gegen Hannover hat er vieles von dem gezeigt, was ich von ihm erwarte."" Durch den Schachzug, Smolarek ins Mittelfeld zu ziehen (""Er sollte abwechselnd mit Pienaar auf der rechten Seite oder hinter den Spitzen spielen""), hat der zuletzt arg kritisierte Mannschaftsteil an Dynamik gewonnen. Nicht ausgeschlossen erscheint derzeit sogar eine Rückkehr zum Drei-Spitzen-System, was Kompatibilität zum Gegner bedeuten würde, wenn der 1. FC Nürnberg, wie im kicker-Sportmagazin skizziert, am Samstag in einem 4-3-3-System mit (ebenfalls) nur drei Mittelfeldspielern antritt. Van Marwijk jedenfalls scheint sich auf das Auswärtsspiel zu freuen. Ob das Gastspiel beim noch unbesiegten Tabellenfünften eine Herausforderung zur rechten Zeit sei, wurde der Cheftrainer heute gefragt. ""So sehe ich das auch"", antwortete der Niederländer, der dem mehrfach beobachteten Kontrahenten viel Respekt zollt, obwohl dieser in der Liga zuletzt sechs Mal in Folge unentschieden spielte: ""Nürnberg hat eine bessere Mannschaft als viele denken und war in den letzten Spielen häufig stärker als der Gegner."" Sein Fazit: ""Die spielen richtig guten Fußball."" Das sehen auch die Fans. 43.000 der 46.780 Karten wurden bereits verkauft. 1.700 BVB-Fans sicherten sich in Dortmund ihr Ticket. Viele weitere reisen aus der Umgebung an.