BVB gewinnt in Bremen!
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"Die Erleichterung ist groß. Die Zweitvertretung von Borussia Dortmund beendete am heutigen Nachmittag eine Negativserie von fünf Niederlagen in Folge. Dank des späten 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten VfB Lübeck hat das Team von BVB-Coach Theo Schneider zumindest den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze wieder hergestellt. ""Letztendlich war der Punkt verdient, resümierte Schneider später. Und auch der spielstarke Sebastian Tyrala zeigte sich auf Grund des erkennbaren Aufwärtstrends überaus glücklich. Die Zweitvertretung der Borussen begann, wie gewohnt, im 4-4-2 System. Vor Profi-Ersatztorwart Sören Pirson gesellte sich eine Abwehrkette mit Uwe Hünemeier und Marc Heitmeier in der Innenverteidigung und den beiden Außenspielern Nico Hillenbrand und Patrick Kohlmann. Das Mittelfeld bildeten David Solga, Michael Parensen und ""Rückkehrer"" Marcel Großkreutz. Spielmacher Sebastian Tyrala war für die nötige Unterstützung der beiden Stürmer Kosi Saka uns Sahr Senesie verantwortlich. Die Dortmunder begannen ungewohnt sicher und spielfreudig. Bereits nach vier Minuten testete Sahr Senesie VfB-Keeper Michael Frech mit einem Distanzschuss und auch sonst schien die junge BVB-Truppe auf einer Höhe mit dem Aufstiegsaspiranten zu sein. Zumindest bist zur siebten Minute. In Folge der ersten Lübecker Offensivaktion kam Stürmer Dustin Heun nach einer Ecke zum Kopfball und versenkte. Jubel unter den gut vierzig Schlachtenbummlern aus dem hohen Norden, Ernüchterung bei den 700 Dortmundern im Stadion Rote Erde. Der BVB steckte den Rückstand aber ungewohnt selbstsicher weg. Nach gut 20 Minuten begann die vielleicht beste Phase der Dortmunder. Auffällig, dass Jungstar Sebastian Tyrala unter den Augen von Chefcoach Bert van Marwijk und Assistent ""Cookie"" Voorn auf der Tribüne, das Zepter in die Hand nahm. Kaum ein Angriff, der nicht über den 18-jährigen lief. So auch in der 25. Minute, als Tyrala eine Flanke von Kosi Saka volley nur knapp neben das Tor von Michael Frech knallte. Die Lübecker, trainiert vom Ex-Hamburger Bernd Hollerbach, hatten der Drangperiode der Dortmunder zu dieser Zeit kaum etwas entgegenzusetzen. Ein Freistoß von David Solga (26.) konnte Frech noch abwehren, dem erneuten Volleyschuss von Sebastian Tyrala, zwei Minuten später, schaute der VfB-Keeper nur noch regungslos hinterher. Mit Glück landete der Ball über dem Lübecker Torbalken. Grund genug auch für BVB-Coach Schneider nach dem Spiel die mangelnde Torausbeute anzusprechen. ""Wir strahlen zu wenig Torgefahr aus. Mit etwas Pech steht es danach 2:0 für Lübeck"", resümierte der Trainer im Anschluss an das Spiel richtig und spielte auf die 37. Spielminute an. Sören Pirson konnte einen Lübecker Freistoß noch bravourös zur Ecke lenken, die anschließende Flanke unterlief der Keeper jedoch, so dass der BVB von Glück reden konnte, dass die Gäste den Nachschuss neben das Gehäuse setzten. Fünf Minuten vor dem Pausentee kam der BVB über Sahr Senesie noch einmal zu einer guten Tormöglichkeit. Seinen Querpass vor das Tor erreichte der aufgerückte Michael Parensen jedoch nicht mehr, so dass es zur Halbzeit beim 1:0 für die Gäste blieb. Nach einer kurzen Stärkung in den warmen Katakomben des ehrwürdigen Stadion Rote Erde knüpfte der BVB an die starke erste Halbzeit an. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff ließ David Solga noch einmal mit einem Schuss aufhorchen - hinter die Linie wollte der Ball aber einfach nicht gelangen. Coach Schneider erkannte den Ernst der Lage. Mit fortlaufender Zeit stellte Lübeck die Räume eng. Ausgerechnet für den spielstarken Tyrala boten sich kaum noch Räume, um das Spiel an sich zu reißen. Dem talentierten Spielmacher gelang es zwar immer wieder, das Spiel geschickt zu verlagern, zwingende Torchancen blieben aber auch nach der Einwechslung von Akgün (60.) und Torjäger Fisnik Zejnullahu (66.) Mangelware. Bis zur 85. Minute. Als sich ein Teil der Fans schon die sechste Niederlage in Folge schön redete und von einem deutlichen, spielerischen Aufwärtstrend gegenüber der Vorwochen sprach, wurde Sahr Senesie im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Schiedsrichter Mike Otte zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Senesie, Saka und Tyrala traten zum Punkt, rege Diskussionen über den Schützen. Am Ende blieb der Gefoulte Senesie stehen, schaute Frech tief in die Augen und knallte die Kirsche eiskalt links ins Eck. Fünf Minuten später war der erste Punktgewinn seit dem Auswärtssieg in Ahlen endlich Wirklichkeit. ""Wir haben uns zwar einen Dreier vorgenommen, sind aber mit dem Punkt auch zufrieden"", erzählte uns der starke Sebastian Tyrala. Zumal der Punktgewinn heute endlich wieder Selbstvertrauen für die kommenden Spiele in Bremen (Mittwoch) und gegen Wilhelmshaven am Sonntag gibt. ""Jetzt heißt es: punkten, punkten, punkten"", erklärte Keeper Pirson. Ein kleiner Anfang wurde gemacht!"""