BVB mit Köpfchen
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"Werder Bremen droht nach der zweiten Heimpleite der Saison die Spitzenposition in der Fußball-Bundesliga zu verlieren. In einem hektischen Spiel kassierten die erst schwach und dann unglücklich agierenden Hanseaten eine verdiente 1:3 (1:1)-Niederlage gegen Borussia Dortmund, das sich mit dem dritten Auswärtssieg der Saison auf Platz vier der Tabelle verbesserte. Vor 42 100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion trafen Alexander Frei (7. Minute), Tinga (53.) und Marc-Andre Kruska per Foulelfmeter (85.) für die Dortmunder. Miroslav Klose (29.) gelang mit einer Einzelleistung der einzige Treffer der Bremer, die am Sonntag vom VfB Stuttgart von Platz eins verdrängt werden können. Die Schwaben, die Werder die erste Heimpleite zugefügt hatten, spielen in Hannover. Werder begann mit Christian Schulz für Kapitän Frank Baumann, dessen entzündete Achillessehne einen Einsatz verhinderte. Dortmund musste auf Philipp Degen verzichten. Stattdessen spielte Youngster Nuri Sahin, dessen Einsatz sich schon nach sieben Minute auszahlte. Nach Pass des 18-jährigen Türken entwischte Nelson Valdez Verteidiger Pierre Wome. Die Hereingabe des früheren Bremers konnte Clemens Fritz nicht abwehren, so dass Frei mühelos per Kopf vollenden konnte. ""Wir werden unsere Taktik nicht ändern, aber auch nicht blind nach vorne rennen, hatte BvB-Trainer Bert van Marwijk angekündigt. Seine Mannschaft hielt Wort und setzte die munter gestarteten Bremer mehr und mehr unter Druck. Auch nach der Führung hatten die Gäste weit mehr Ballkontakte als Werder, das sich bei Klose bedanken konnte. Sein entschlossener Einsatz gegen Christian Wörns, der in einer ähnlichen Szene Minuten vorher Glück hatte, nicht die Rote Karte bekommen zu haben, und Florian Kringe gelang der Ausgleich. ""Wir waren viel zu weit weg vom Gegner und haben viel zu viele Chancen zugelassen"", ärgerte sich Werders Geschäftsführer Klaus Allofs. Tatsächlich leistete sich der Spitzenreiter auch nach dem 1:1 viele Fehler, die einen konstruktiven Spielaufbau behinderten. Auch Diego und Torsten Frings hatten nicht ihren besten Tag erwischt. Ungewöhnlich unsicher agierte auch Per Mertesacker. Einen Querschläger des Nationalmannschafts-Rückkehrers konnte Frei allerdings nicht nutzen. Der Schweizer verpasste die Führung nochmals in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Doch nach acht Minuten des zweiten Durchgangs war es soweit. Dortmunds erste Ecke, die Wome leichtfertig verschuldet hatte, nutzte Tinga per Kopf zum 2:1, das angesichts der Bremer Überlegenheit nach der Pause überraschend kam. Die Bremer Angriffsbemühungen blieben ohne Erfolg, weil Roman Weidenfeller über sich hinauswuchs."""