´Senesie macht Zittersieg perfekt´
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Auch ein Sahr Senesie in bestenfalls durchschnittlicher Form ist für Borussias Regionalliga-Mannschaft immer noch Gold wert. Mit seinem achten Saisontreffer stellte der Torjäger eine Viertelstunde vor Schluss den 2:1-Pflichtsieg im Kellerduell gegen den SV Wilhelmshaven sicher - ein Erfolg, um den die Platzherren bis zur letzten Sekunde zittern mussten. Erst der vermeintliche Ausgleich durch Sergey Zimin, als Referee Michael Karle korrekterweise auf Abseits entschied (89.), dann in der Nachspielzeit ein fulminanter Fallrückzieher des gleichen Spielers, der knapp über die Querlatte strich - es hätte auch ein böses Erwachen geben können. Und das gegen einen Gegner, dem es in dieser Verfassung schwer fallen dürfte, den Abstieg zu verhindern. ""Endlich war das Glück mal auf unserer Seite"", atmete Theo Schneider tief durch, ""aber unter dem Strich haben wir den Sieg verdient."" Kann man so unterschreiben, wenn man diese auf mäßigem Niveau stehende Partie in ihrer Gesamtheit beurteilt. Was zählt, sind allein die Punkte, doch zufrieden durfte mit diesem Auftritt keiner sein, selbst unter der Berücksichtigung der personellen Probleme. Zu überzeugen wussten die Borussen nur in der Anfangsphase, als sie all das umsetzten, was ihnen der Trainer mit auf den Weg gegeben hatte: Viel Druck hatten sie, vor allem über die Außen, entfacht, den Gegner zu Fehlern gezwungen und sogar die frühe Führung erzielt, als Daniel Gordon jenseits des Strafraums aus der Drehung abzog und den Ball im langen Eck versenkte (6.). Vermutlich wäre es später längst nicht mehr so ""eng"" geworden, hätte Kosi Saka kurz darauf die Riesenmöglichkeit zum beruhigenden 2:0 genutzt (9.). Mit dem Ausgleich, als Torhüter Christian Beer nach einem Freistoß von Andreas Mayer patzte und Marcel Hagmann abstaubte (20.), warïs vorbei mit der Herrlichkeit, verkrampfte die Mannschaft vielleicht auch unter dem Druck des unbedingten Siegen-Müssens. Dass phasenweise völlig der Faden verloren ging, führte Schneider auch auf die Personalsituation zurück. Improvisation war vor allem in der Defensive angesagt, die mehrmaligen Umstellungen konnten nicht ohne Folgen bleiben. Schon beim Schuss des freistehenden Hagmann, als Beer glänzend reagierte und seinen Fehler wettmachte, hatte der BVB mächtig ""Dusel"" (54.). Es reichte dennoch, weil die Borussen gerade rechtzeitig ihr Herz in die Hand nahmen, sich förmlich ins Spiel zurückkämpften. Daniel Gordon, David Solga und Mehmet Akgün verdienten sich Fleißkärtchen, sie vor allem setzten im Aufbau die Akzente. Bei Kosi Saka hingegen wechselten Licht und Schatten, Sahr Senesie schließlich tat lange Zeit zu wenig für ""sein"" Tor - ehe er nach einer Ecke von Patrick Kohlmann dann doch noch ""goldrichtig"" stand... BVB 2: Beer - Hillenbrand, Großkreutz (61. Andre Heitmeier), Parensen (46. Rammel), Kohlmann - Solga (87. Zejnullahu), Eggert, Gordon - Akgün, Senesie, Saka. - Tore: 1:0 Gordon (6.), 1:1 Hagmann (20.), 2:1 Senesie (75.).