Überlegener BVB 2 verliert mit 0:2 in Leverkusen
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Für Borussias Regionalliga-Team war die 0:2-Schlappe im Kellerduell bei Bayer Leverkusen mehr als eine Niederlage, möglicherweise sogar der erste vorentscheidende Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib. Selbst beim Gegner konnten sie ihr Glück offenbar kaum fassen, ein Spiel gewonnen zu haben, das sie normalerweise deutlich hätten verlieren müssen. Für ihren fahrlässigen Umgang mit klarsten Tormöglichkeiten waren die Jungs von Theo Schneider in dieser Saison schon mehrfach bitter bestraft worden. Der Trainer schien bereits das böse Ende geahnt zu haben, als er sich 20 Minuten vor Schluss enttäuscht auf seinen Sitz fallen ließ und nur noch den Kopf schüttelte. Gerade hatte David Solga die große Gelegenheit ausgelassen, das längst überfällige Tor zu erzielen. Es war Borussias siebte ""Hundertprozentige"" in dieser Partie, die fünfte im zweiten Durchgang, der von den Gästen geradezu nach Belieben bestimmt worden war. ""Eigentlich haben wir von Beginn an bis zum Strafraum alles richtig gemacht"", fasste Schneider zusammen, ""einen riesigen läuferischen Aufwand betrieben, aggressiv die Zweikämpfe geführt und den Gegner derart unter Druck gesetzt, dass er kein Bein auf die Erde bekam."" Nur in Sachen Cleverness waren die Platzherren das bessere Team. Mit ihrer ersten Offensivaktion nach der Pause brachte Kevin Kratz die Leverkusener in der 79. Minute in Führung. Dass sich ausgerechnet Uwe Hünemeier, der kurzfristig die Freigabe für dieses Spiel erhalten hatte, den folgenschweren Patzer leistete, sich dann auch noch der gerade erst genesene Marc Heitmeier im Strafraum austanzen ließ, passte zu diesem Nachmittag voller Pleiten, Pech und Pannen. Das 2:0 durch Tevfik Köse nach einem Konter hatte nur noch statistischen Wert (87.). Am Ende wurden die Borussen zur ""Lachnummer"". Weil sie trotz aller Vorteile nicht in der Lage waren, gegen einen personell so schwach besetzten und über weite Strecken extrem harmlosen Gegner zu punkten. ""Natürlich ist es auch eine Frage der Qualität, wenn man solche Chancen nicht nutzt"", musste auch Schneider ernüchtert feststellen. Immer wieder war die Bayer-Defensive nach teilweise sehenswerten Spielzügen der Dortmunder in die Bredouille geraten, vor dem Tor aber ließen die Gäste (incl. Sahr Senesie) jegliche Übersicht und Kreativität vermissen. Entweder scheiterten sie am starken Schlussmann Eric Domaschke - oder trafen freistehend nicht mal das Tor. Wie der schwache Kosi Saka, der sich die Ecke quasi hätte aussuchen können. Da waren gerade 16 Minuten gespielt. An diesem Rückschlag werden sie vermutlich lange zu knacken haben. Auch Schneider weiß um den psychologischen Effekt einer solchen Pleite: ""Du hättest mit einem überzeugenden Sieg voller Selbstvertrauen nach Hause fahren können. Stattdessen bist du am Boden zerstört..."" BVB 2: Samulewicz - Hillenbrand, Marc Heitmeier (88. Rammel), Hünemeier, Kohlmann (57. Zejnullahu) - Solga (71. Andre Heitmeier), Gordon, Parensen - Akgün, Senesie, Saka. - Tore: 1:0 Kratz (79.), 2:0 Köse (87.).