Über Adis Allee aufen Trainingsplatz
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""Wichtig iss aufem Platz."" Dieser Satz machte Adi Preißler zur Legende. Dem vor drei Jahren gestorbenen BVB-Urgestein soll jetzt die Zufahrt zum Trainingsgelände der Borussen gewidmet werden. Adi-Preißler-Allee soll sie heißen, sagen SPD und Grüne. Auch den Namen für eine weitere wichtige Verkehrsverbindung im Neubaugebiet will man in der Sitzung der Bezirksvertretung am 31. Mai festlegen. ""Der Name Hohenbuschei-Allee steht dann auch für das gesamte Gebiet"", erklärt Silke Seidel, die das Projekt ""Hohenbuschei"" für die Stadtwerke betreut. ""Schließlich zieht sich die Straße von Ost nach West und von Nord nach Süd."" Insgesamt rund 960 neue Wohneinheiten sollen auf dem ehemaligen Flughafen- und Kasernengelände entstehen, fast 4000 neue Einwohner sollen dort einen ""Lebensraum mit Erholungsgarantie"" finden. Dafür müssen auch zwischen 40 und 50 neue Straßennamen gefunden werden - vor allem die ehemaligen und verdienten Spieler des BVB sollen dabei als Namenspaten genutzt werden. Aber: ""Das soll hier keine reine Borussia-Siedlung werden"", sagte Hartmut Monecke, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung. ""Schließlich haben wir auch andere verdiente Sportler in der Stadt gehabt - beispielsweise einige erfolgreiche Olympia-Ruderer oder die Handballer vom TuS Wellinghofen, die ja auch mal Deutscher Meister waren."" Hier will man sich für die weiteren Straßen die Optionen noch offen halten - nur für die Zufahrt zum BVB-Trainingsgelände hat man sich schon darauf geeinigt, den Rekordtorschützen und Spielführer der legendären BVB-Meistermannschaft von 1956/1957, Adi Preißler, als Namensgeber vorzuschlagen. ""Mit ihm treffen sie wirklich den Nerv des BVB und seiner Fans"", lobte deshalb auch Borussen-Präsident Reinhard Rauball die Entscheidung von SPD und Grünen. ""Damit wird auch die traditionelle Linie unseres Vereins unterstützt, sich um die verdienten Spieler zu bemühen und ihnen Anerkennung zu zollen."" Weiteres Lob gab es auch von Sohn Kai Preißler, der die enge Verbindung seines Vaters zum BVB hervorhob. ""Wenn er das hier noch hätte miterleben können, er wäre sehr berührt und auch ein bisschen stolz gewesen"", erklärte er. Neben Adi Preißler sollen auch andere Spielerlegenden wie Lothar Emmerich, Reinhard Libuda oder auch Elwin Schlebrowski in den nächsten Jahren Straßen im Gebiet ""Hohenbuschei"" gewidmet bekommen. Aber nicht nur sie und die Athleten anderer Sportarten sind vorgesehen, auch Widerstandskämpfer und Opfer der NS-Zeit wie der ehemalige BVB-Vereinswart Heinrich Czerkus sollen auf den Schildern verewigt werden. Hier sind die Planungen aber noch nicht spruchreif. Zuerst wird der Antrag für die ""Adi-Preißler-Allee"" und die ""Hohenbuschei-Allee"" von SPD und Grünen bei der Sitzung der Bezirksvertretung am 31. Mai gestellt. ""Wir hoffen auf ein klares, positives Votum mit großer Mehrheit"", gibt sich SPD-Stadtbezirksvorsitzender Dirk Sanke optimistisch.