´Petric: Ein Typ wie Barbarez´
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Gesucht wird eine ""Zehn"". Der Kreativdirektor. Spielintelligent. Passsicher. Mit Zug zum Tor. Abschlussstark. Mladen Petric (26, FC Basel, Vertrag bis 2009) könnte dieser treffsichere Strippenzieher sein. Mit ihm, meinen die Mitglieder der Dortmunder Findungskommission, würde die Borussia zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Petric könnte das weder von Steven Pienaar (25) noch von Nuri Sahin (18) beseitigte Vakuum im offensiven Mittelfeld füllen - und den an der Hüfte operierten Alexander Frei (27, fehlt bis September) im Angriff vertreten. Beim frischgebackenen Schweizer Pokalsieger (und Vizemeister) trägt Petric das Trikot mit der Nummer 10 - als Stürmer (19 Saisontreffer). ""In der Rolle"", glaubt Philipp Degen (24, bis 2005 beim FC Basel), ""fühlt er sich wohler."" Als einen ""Typ wie Sergej Barbarez"" beschreibt Ex-BVB-Idol St,phane Chapuisat (37) den mit doppelter Staatsbürgerschaft (Schweiz/Kroa-tien) ausgestatteten Petric, als Grenzgänger zwischen Mittelfeld und Angriff. Ihn - wie von Thomas Doll (41) offenbar beabsichtigt - als Rautenspitze einzusetzen, hält Chapuisat für eine ""extrem offensive Variante"", aber für eine machbare. Nachdem der bis vor zwei Wochen favorisierte Yildiray Bastürk (28) Meister VfB Stuttgart als nächsten Arbeitgeber vorzog, bekäme die Borussia mit Petric einen Spieler, den kicker-Korrespondent Fabian Ruch ""20 Meter weiter vorne"" sieht - und ""komplett anders als Bastürk"". Petric habe ""sicher die Möglichkeit"", die von Doll ausgeheckten taktischen Vorgaben punktgenau zu erfüllen, doch eine ""klassische Zehn"" sei er ""ganz sicher nicht"". Petrics Klasse, darin sind alle vom kicker befragten Experten einig, kommt im Angriff am besten zur Geltung, etwas zurückhängend im Zwei-Spitzen-System. Chapuisat sieht in Petric den ""idealen Partner"" für Frei, und auch Ruch prophezeit, dass sich dieses Duo ""unheimlich gut ergänzen"" würde. Gespräche mit dem Spieler und dem Klub laufen. Die Bereitschaft für einen Wechsel nach Dortmund hat Petric bereits verkündet, ""ausverhandelt"", sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (47), ""ist jedoch noch nichts"". Weder Vertragslaufzeit noch Verdienst. Von 3,5 Millionen Euro als Ablösesumme ist die Rede. Etwas mehr als vier Millionen Euro hat die Borussia für Jakub Blaszczykowski, Diego Klimowicz und Marc Ziegler bereits ausgegeben (Giovanni Federico kommt ablösefrei), weitere drei bis vier Millionen Euro wären fällig, sollten der BVB und Paris St. Germain einen gemeinsamen Nenner bei David Rozehnal (26) finden. In beiden Fällen (Petric, Rozehnal) erwartet Watzke ""zähe Ge- spräche"".