Eiertanz um Ricken
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Am Samstag Morgen erklärte Thomas Doll Lars Ricken eine Tatsache, die von den schwarz-gelben Spatzen bereits von jedem Dortmunder Dach gepfiffen wurde. Der 30-Jährige darf als einziger Profis nicht mit ins Traininslager. ""Die Entscheidung trifft mich schon sehr hart, daran werde ich noch eine Zeit zu knacken haben"", erklärte der Mittelfeldspieler. Kurios an der ganzen Geschichte: Nach der Rückkehr aus der Schweiz wird der ""Held von München"" wieder mit dem Profi-Team trainieren, bis dahin wird er bei Theo Schneider in der Regionalliga-Truppe seine Einheiten abhalten. Dort hatte Ricken vor wenigen Wochen einen triumphalen Feldzug gestartet, er kehrte aus dem bereits angetretenen Urlaub auf Sardinien zurück, lief für die Reserve gegen Leverkusen (2:0) auf und jettete anschließend zurück in die Ferien. Schneider: ""Ricken war für uns aufgrund seiner Erfahrung ganz wichtig."" Das galt allerdings nicht für die Lizenz-Mannschaft. Bereits nach der Niederlage in Bielefeld hatte der gerade frisch installierte BVB-Coach Doll Ricken gemeinsam mit Florian Kringe, bei diesem allerdings aus disziplinarischen Sonnen-Gründen, ins zweite Glied versetzt. Noch in der gleichen Woche wurde diese Maßnahme rückgängig gemacht. Nun stellt sich die Frage, warum Thomas Doll seine Linie nicht komplett durchgezogen hat und jetzt ein Fass aufmacht, das nicht nachvollziehbar ist. Auf einen Spieler mehr oder weniger wäre es am Zürich-See auch nicht angekommen. Beim offiziellen Mannschaftsfoto am Freitag war Dortmunds ""Nr. 18"" noch präsent, zum Test nach Witten (8:0) durfte er nicht mitreisen. ""Smily"" Thomas Doll bleibt zumindest in dieser Hinsicht konsequent, aber dieser Machtkampf scheint hausgemacht zu sein. Hans-Joachim Watzke: ""Die Führungsetage muss das nicht absegnen, denn das ist ganz alleine Sache der Sportlichen Leitung.""