´4:0 gegen AS Rom: Dortmund feiert neuen BVB´
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13 Tage vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison befindet sich Borussia Dortmund in guter Frühform und wurde vom Publikum mit stehenden Ovationen gefeiert. Im Testspiel gegen den italienischen Top-Klub AS Rom gelang dem Vorjahres-Neunten ein überzeugender 4:0 (2:0)-Sieg durch Tore von Kuba und Klimowicz in der ersten und Valdez (2) in der zweiten Halbzeit. Einschließlich der 50.000 Dauerkarten-Inhaber hatten über 65.000 Personen Tickets für dieses Freundschaftsspiel erworben, aufgrund der Schulferien in Nordrhein-Westfalen waren aber ""nur"" 46.200 in den Signal Iduna Park gekommen. Sie sahen gelungene Offensiv-Aktionen und Tore durch Kuba (10.), Klimowicz (22.) und Valdez (64./81.) Thomas Doll hatte die Partie gegen den italienischen Vizemeister und letztjährigen Champions-League-Halbfinalisten zu einer ""Standortbestimmung"" erklärt und - mit Ausnahme des verletzten Frei (Aufbautraining nach Hüft-OP) - alle Stars aufgestellt. Dabei erhielt Degen auf der rechten Außenposition der Viererkette den Vorzug vor Kringe, der in der vergangenen Saison noch in allen 34 Bundesliga-Spielen in der Startelf gestanden hatte, wenn auch überwiegend im Mittelfeld eingesetzt worden war. In diesem wie gewohnt rautenförmig angeordneten Mannschaftsteil liefen Kehl, Kuba, Tinga und Petric auf. Vorne begannen Smolarek und Klimowicz, so dass auch Valdez auf die Bank musste. Die ersten 20 Minuten gehörten ganz klar dem BVB. Nach nur drei Minuten setzte Petric mit einem tollen Freistoß aus 25 Metern das erste Ausrufezeichen, jedoch scheitere er an Roms Torwart Curci. Die Mannschaft von Thomas Doll setzte die Vorgabe ihres Trainers, schnell und direkt nach vorne zu spielen, sehr gut um. Vor allem Kuba hatte sich das Wort ""Schnelligkeit"" zu Herzen genommen, als er zu seinem Solo ansetzte, zwei Römer aussteigen ließ und aus rund 20 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß abzog. Zwar hatte der Pole auch etwas Glück, doch sein abgefälschter Schuss bedeutete die hochverdiente Führung für die Borussia. Doch damit nicht genug. Denn auch Klimowicz zeigte, wofür ihn Sportdirektor Zorc nach Dortmund geholt hat: Nach einer schönen Flanke von Kuba schraubte er sich im Strafraum hoch und köpfte den Ball unhaltbar ins rechte Eck. Nach nur gut 20 Minuten kannte die Vorfreude im Signal Iduna Park auf den ersten Spieltag fast keine Grenzen mehr. Zwar fand die Roma in der Folge etwas besser ins Spiel, weshalb die Zweikämpfe auch zunehmend intensiver geführt wurden. Der BVB beschränkte sich jedoch keineswegs darauf, den Vorsprung zu verwalten und hatte die Partie auch bis zum Halbzeitpfiff sehr gut im Griff. In der Pause nahm Doll einige personelle Veränderungen vor: Mit Tinga, Petric, Degen, Smolarek und Klimowicz blieben gleich fünf Spieler in der Kabine. Der Trainer stellte um und ließ fortan in Person von Valdez nur noch mit einer Spitze spielen. Dahinter agierten Kuba, Federico und Buckley vor der Doppel-Sechs mit Kehl und Kruska. Kringe übernahm die Position des rechten Verteidigers von Degen. Der BVB zeigte weiterhin sicheren, phasenweise sogar tollen Kombinationsfußball. Kuba bediente Buckley, der gedankenschnell in den Lauf von Valdez passte. Sein Schuss rutschte unter Curci Körper durch, konnte aber im allerletzten Moment noch auf der Linie geklärt werden. Kurz darauf bediente Kuba wiederum Valdez, der mit seinem Kopfball aber an Curci scheiterte. Doch nach einer guten Stunde hatte Valdez dann endlich das 3:0 gemacht. Nach einem langen Pass von Buckley schüttelte er Rumänien-Kapitän Chivu ab, lief allein auf den Römer Schlussmann zu und schob den Ball im zweiten Versuch ins verwaiste Tor. Doch der Mann mit der Rückennummer Neun hatte noch nicht genug. Immer wieder tauchte er vorm Tor der Roma auf und sorgte ständig für Gefahr. Wieder hatte er mit einem Kopfball Pech, ehe er eine Traumkombination zum 4:0 vollendete. Federico hatte Kringe bedient, der nach einem kurzen Antritt Valdez schickte, und dieser aus 16 Metern eiskalt abzog. Die Gäste aus Rom waren fast gar nicht mehr am Spiel beteiligt. Der fast beschäftigungslose Weidenfeller musste nur noch einmal eingreifen, als er einen Freistoß von Vucinic parierte und auch beim Nachschuss von Nonda zur Stelle war. Die L.-Ola-Welle begleitete die letzten fünf Minuten der Partie. Das 4:0 gegen den AS Rom war auch in dieser Höhe absolut verdient, und der BVB hat ein deutliches Zeichen gesetzt. Man darf hoffen: Mit der Mannschaft von Trainer Thomas Doll könnte in dieser Saison zu rechnen sein. BVB: Weidenfeller - Degen (46. Kringe), Wörns (69. Amedick), Kovac (69. Brzenska), Dede - Kehl (62. Gordon) - Kuba (62. Vrzogic), Tinga (46. Buckley) - Petric (46. Federico) - Smolarek (46. Kruska), Klimowicz (46. Valdez). Rom: Curci - Panucci (75. Rosi), Chivu, Tonetto (75. Freddi), Cassetti - De Rossi (60. Aquilani) - Amantino (60. Nonda), Perrotta (60. Barusso), Brighi (46. Pizarro), Ferrante (46. Alvarez) - Totti (46. Vucinic). Tore: 1:0 Kuba (10.), 2:0 Klimowicz (22.), 3:0 Valdez (65.), 4:0 Valdez (81.). Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne). Gelbe Karten: - de Rossi, Perrotta, Aquilani. Zuschauer: 46.200.