Deutschland hat einen neuen Industriekonzern: Evonik AG. Am Firmensitz in Essen präsentierte Dr. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender des bisher als RAG Beteiligungs-AG firmierenden Unternehmens, heute die neue Marke. Mit ihr wird der Konzern im 1. Halbjahr 2008 den Gang an den Kapitalmarkt vollziehen.
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Dede und Christian Wörns begutachten in der Westfalenhalle das neue Logo auf dem Trikot |
""Evonik ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland für Chemie, Energie und Immobilien. Unser Ziel ist es, einer der kreativsten Industriekonzerne weltweit zu werden"", so Müller. Die Taufe des Konzerns auf den Namen Evonik ist der Höhepunkt der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens. Der deutsche Steinkohlebergbau wird künftig den Namen RAG führen und von dem neuen Industriekonzern getrennt sein. Evonik ist in über 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 43.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2006 einen Umsatz von rund 14,8 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von mehr als 1,2 Milliarden Euro. Bei der Partie am Freitag gegen Bremen werden die Spieler des BVB erstmals den neuen Namen des Hauptsponsors auf ihren Trikots tragen. Im Vorfeld dieses Schlagerspiels hat in der Westfalenhalle die größte Tauschaktion in der Geschichte der Fußball-Bundesliga begonnen: Bis zum Anpfiff des Bremen-Spiels können die 50.549 Dauerkartenkunden von Borussia Dortmund ihre beim Ticketkauf erworbenen Gutscheine gegen ein neues BVB-Trikot einlösen. Mit diesem Präsent bedankt sich Hauptsponsor Evonik bei den BVB-Fans für deren großartige Unterstützung in den schwierigen Wochen der letzten Saison. Diese beispiellose Aktion, für die es keinerlei Erfahrungswerte gibt, war für die Verantwortlichen des Konzerns ebenso eine große Herausforderung wie für das Dortmunder Unternehmen Logotex. ""50 neue Beflockungsmaschinen mussten angeschafft sowie 100 Mitarbeiter gefunden und geschult werden, um 50.000 Trikots in nicht einmal drei Tagen zu bedrucken"", erläutert der BVB-Beauftragte von Evonik, Lutz E. Dreesbach. Wegen der Geheimhaltung des neuen Konzernnamens konnte die Beflockung der Trikots erst am frühen Mittwochmorgen beginnen. ""Und dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir es schaffen"", zeigte sich Dreesbach optimistisch.
Lange Wartezeiten am Freitag verhindern Von Mittwoch ab 15 Uhr und am Donnerstag und Freitag haben die Dauerkartenbesitzer die Möglichkeit, ihre Gutscheine jeweils zwischen 10 und 20 Uhr in der Westfalenhalle 3 B einzutauschen. Mit einem besonders starken Andrang ist am Freitag Nachmittag vor dem Spiel gegen Bremen zu rechnen. ""Deshalb bitten wir alle Dauerkarteninhaber aus Dortmund und Umgebung, ihr Trikot zu einem anderen Zeitpunkt abzuholen, um lange Wartezeiten zu verhindern"", appelliert Dreesbach. Bis zum 31. Dezember 2007 besteht ohnehin die Möglichkeit, die Gutscheine auch in allen BVB-Fanshops einzutauschen. Eine Zusendung der Trikots ist aus organisations- und kontrolltechnischen Gründen nicht möglich. Der Dauerkartenkunde muss allerdings nicht persönlich erscheinen, um den Gutschein gegen das Trikot eintauschen zu können. Zum Umtausch benötigt werden die Original-Dauerkarte (Kopien sind unzulässig) sowie der mit der Dauerkartennummer ausgefüllte Gutschein. Bei der Dauerkartennummer handelt es sich um die Nummer über dem Preisfeld. Im Wartebereich der Halle 3 B sind Mustertische aufgestellt, wo sich der Umtauschberechtigte über die entsprechende Größe informieren kann. Der Gutschein gilt ausschließlich für das aktuelle Heimtrikot in der Kurzarmversion. Die Trikots sind grundsätzlich vom Umtausch ausgeschlossen. Sowohl bei der Abholung in der Westfalenhalle als auch in den BVB-Shops wird die Möglichkeit geboten, die Trikots zum bekannten Preis von 7,50 Euro mit dem Namen und der Nummer des Wunschspielers versehen zu lassen. Individuelle Aufdrucke sind in der Westfalenhalle 3 B aus organisatorischen Gründen dagegen leider nicht möglich.
Kreativster Sponsor in der Bundesliga ""Mit dieser Aktion beweist unser Hauptsponsor einmal mehr, dass er der kreativste in der Bundesliga ist. Sie trägt dazu bei, dass ab sofort bei jedem Heimspiel des BVB die schwarz-gelbe Dominanz im weiten Viereck des Signal Iduna Park nicht mehr zu übersehen ist"", betont BVB-Chef Hans-Joachim Watzke. Und Olaf Suplicki, Vorsitzender der BVB-Fanabteilung, findet es ""großartig"", wie mehr oder weniger alle Fans das aktuelle Trikot ihrer Mannschaft tragen: ""Das hat es bislang noch nicht gegeben!""