Zwei freie Tage für die Mannschaft
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Seit dem 3. Juli hat Cheftrainer Bert van Marwijk seine Spieler hart rangenommen. In diesen vier Wochen ""gab es - glaube ich - nur einen freien Tag"". Nach dem Trainingslager in Göttingen und dem geglückten Härtetest gegen Ajax Amsterdam (2:1) drosselt der Niederländer die Intensität. Erst am Dienstag steht um 10 Uhr die nächste Trainingseinheit auf dem Plan. ""Dort werden wir locker trainieren"", so van Marwijk. Denn am Abend (19 Uhr) ist in Gießen das vorletzte Testspiel auf die am 11. August beginnende Bundesliga-Saison terminiert. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag wird jeweils nur ein Mal trainiert - man nähert sich dem ""Wettkampf-Rhythmus"" an. Die Generalprobe vor dem Bayern-Spiel steigt am 5. August im SIGNAL IDUNA PARK gegen Tottenham Hotspur. Dies ist der zweite Gegner internationaler Klasse in der Saisonvorbereitung für den BVB. ""Wenn man auf das Ergebnis schaut, war das bestimmt nicht schlecht. Aber ich bin niemand, der nur auf das Resultat blickt"", sagte van Marwijk am Samstag nach dem 2:1 (0:1)-Sieg gegen Ajax Amsterdam. Gleichwohl ließ der Niederländer durchblicken, dass er über weite Strecken - und damit dürfte er primär die erste halbe Stunde sowie die letzten 20 Minuten gemeint haben - mit der Leistung seiner Elf zufrieden gewesen sei, auch wenn er es nur ""eine Momentaufnahme"" nannte. Van Marwijk: ""Es war das erste seriöse Testspiel. Ich war gespannt, und wir haben die Prüfung bestanden."" Zumal die Ausgangslage für Amsterdam sprach: Ajax hatte am Freitag nur ein Mal trainiert (der BVB zwei Mal), außerdem standen die Borussen über eine Stunde in der Gluthitze auf der Autobahn, weil der Mannschaftsbus einen Defekt hatte. ""Das alles"", so van Marwijk, ""waren keine wirklich guten Voraussetzungen."" Dennoch sahen die 11.000 Besucher ""ein taktisch sehr interessantes Spiel"". Ajax trat in einer 4-3-3-Grundordnung (ähnlich dem BVB in der Vorsaison) an, die Borussen im neuen 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld. ""Ich habe den Eindruck, dass sich meine Spieler in diesem System wohl fühlen"", attestierte der Coach, nannte namentlich die Außenverteidiger Degen und Dede sowie Kringe, der in den letzten Wochen förmlich ""explodierte"". Ein Sonderlob gab es auch für den Elfmeterschützen zum 2:1, Marc Andr, Kruska. Der gerade 19-Jährige übernahm nicht nur in dieser Szene Verantwortung. Mit zunehmender Spieldauer agierte er in der zentralen Position vor der Abwehr immer souveräner und schlug auch den Fast-50-Meter-Traumpass auf Kringe, der zum 1:1 führte. Kruska ist einer der Gewinner in der Vorbereitung, ""wenn man sieht, wie gut er sich bis jetzt ins Team gespielt hat"" (van Marwijk). Der Trainer freut sich über eine weitere Alternative, zumal schon gestern die Bank mit einigen Hochkarätern besetzt war: Smolarek, Ricken und Amoah wurde erst im Laufe der Partie eingewechselt. Außerdem betreibt Jungstar Tyrala seit Wochen Eigenwerbung.