´Fehlstart droht: Die Luft wird rauer´
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Nelson Valdez (22) trägt sein Herz auf der Zunge spazieren. ""Ja"", bestätigte Dortmunds Stürmer nach dem 1:1 gegen Mainz am Samstag, ""das ist jetzt ein Fehlstart."" 0:2 in München, 1:1 gegen Mainz - zwei Spiele, ein Punkt, der BVB startet aus den Niederungen des Klassements, das noch nicht gar so viel aussagt, seinen Sturm auf die UEFA-Cup-Plätze. Bundesliga-Debütant Martin Amedick (76.) hatte die Borussia in einem chancenreichen Spiel vor 70.100 Zuschauern nach Hereingabe des passtechnisch und kämpferisch überzeugenden Regisseurs Steven Pienaar (war an vier von fünf Top-Möglichkeiten beteiligt) in Führung gebracht - wenige Sekunden später nutzte der eingewechselte Mainzer Edu Aussetzer von Markus Brzenska und Amedick in der Innenverteidigung zum 1:1. Ein absolut verdienter Ausgang, denn der Gast hatte sich taktisch exzellent verkauft und läuferisch hohen Aufwand betrieben. Drei Mal liefen Mainzer mehr oder minder alleine auf den starken BVB-Keeper Roman Weidenfeller zu. FSV-Trainer Jürgen Klopp fand es ""bezeichnend, dass Weidenfeller zum Spieler des Tages gewählt wurde"" - auf der anderen Seite vergaben Nelson Valdez und Alexander Frei regelmäßig aus erstklassigen Positionen. Der neu formierte Sturm - 8,8 Millionen teuer - steht nach zwei Spieltagen ohne Treffer da. Valdez reflektiert sein Tun ausgesprochen kritisch: ""Ich hätte insgesamt schon vier, fünf Tore schießen müssen. Nachts kann ich deshalb manchmal nicht schlafen..."" Dem Paraguayer, der kurz nach der Pause den Innenpfosten getroffen hatte, fehlt noch die Effektivität, die seinem hohen physischen Aufwand gerecht werden würde. Frei zeigte sich am Samstag deutlich undynamischer, David Odonkor - in der Vorwärtsbewegung die dritte Spitze, im Spiel gegen den Ball Mitglied des Mittelfeldes - ging unter. Der Mainzer Rose zeigte ihm Grenzen auf. Zum vierten Mal im fünften Liga-Vergleich trennten sich beide Teams 1:1. Diesmal vielleicht auch, weil ein Foul von Cha an Dortmunds Dede im Mainzer Strafraum ungeahndet blieb (90. +2). ""Die Luft"", sagte Weidenfeller, ""wird nun rauer."" Der Spielplan beschert dem BVB mit Aufgaben in Stuttgart, gegen Hamburg und in Gladbach ein hartes Programm. Immerhin darf Kapitän Christian Wörns nach abgesessener Sperre wieder zum Team stoßen. Tinga, der am Samstag im Signal Iduna Park vorgestellt wurde, will ebenfalls spielen (""Ich hoffe, ich bin dabei"") und Christoph Metzelder plant für diese Woche seine Rückkehr ins Training. Für die Mainzer sind ein Sieg und ein Remis der beste Start in ihrer Bundesliga-Historie. ""Vier Punkte hören sich nicht schlecht an"", meinte Manuel Friedrich: ""Aber ich wollte sechs.""