Pokal-K.o. verschärft Krise in Dortmund
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Frust und Ratlosigkeit in Dortmund und Schalke, Erleichterung in Bochum und Karnevalsstimmung beim 1. FC Köln: Der Auftakt der 2. Runde im DFB-Pokal sorgte für jede Menge explosiven Zündstoff. Besonders beim Bundesligisten Borussia Dortmund spitzt sich die Situation nach der 0:1-Niederlage gegen Hannover 96 immer mehr zu. Durchatmen konnte dagegen Bochums Coach Marcel Koller nach dem mühsamen 3:2-Sieg des Bundesliga-Letzten gegen den Zweitliga-Zweiten Karlsruher SC. Für die Amateurvereine gab es in den ersten acht der 16 Begegnungen nichts zu gewinnen. Vier Erst- und vier Zweitligisten haben den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Anzeige In Dortmund gerät Trainer Bert van Marwijk nach dem erneut peinlichen Auftritt seines Teams immer weiter in die Kritik. Wie schon beim 1:1 gegen Bochum enttäuschte der BVB im einzigen Erstligaduell der zweiten Runde vor lediglich 29 000 Besuchern in der 80 700 Zuschauer fassenden Arena. Zu allem Überfluss nahm Schiedsrichter Felix Brych in der Nachspielzeit auch noch eine Elfmeterentscheidung zu Gunsten der Borussia nach Intervention seines Assistenten zurück und erhitzte damit die Gemüter noch mehr. ""Ich bin schon viele Jahre als Spieler und Trainer dabei. So etwas habe ich aber noch nie erlebt"", sagte van Marwijk zu der umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung. Trotz des Ausscheidens wird der niederländische Trainer aber auch in Nürnberg auf der Bank sitzen. ""Die Trainerdiskussion findet mehr außerhalb als innerhalb des Vereins statt"", sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball. Unruhige Zeiten stehen auch wieder dem FC Schalke 04 bevor. Nach dem Aus im UEFA-Cup und der 2:4-Niederlage nach Verlängerung beim Erstligaabsteiger 1. FC Köln am Dienstag bleibt den Königsblauen nur noch die Bundesliga, um den eigenen hohen Ambitionen gerecht zu werden. ""Wird sind umgefallen, werden aber wieder aufstehen"", bemühte Schalkes Manager Andreas Müller nach dem neuerlichen Rückschlag Durchhalteparolen. Seinem Trainer Mirko Slomka sprach der Manager erneut das ""absolute Vertrauen"" aus und kritisierte stattdessen die Spieler. ""Einige hatten nicht einmal Normalform."" Beim 1. FC Köln herrschte dagegen bereits im Oktober Karnevalsstimmung. ""Ich bin froh, dass sich die Mannschaft den Fans so präsentieren konnte"", sagte der zuletzt ebenfalls kritisierte FC- Coach Hanspeter Latour, der mit seinem Team in der 2. Bundesliga drei Mal nacheinander sieglos geblieben war. In Bochum hoffen die Verantwortlichen unterdessen, dass der knappe Pokalerfolg gegen Karlsruhe Schub für den Bundesliga-Abstiegskampf gibt. ""Den Schwung müssen wir mitnehmen"", sagte VfL-Coach Marcel Koller. Gleiches gilt für den nächsten Bochum-Gegner VfL Wolfsburg, der sich gegen zehn Freiburger zu einem mühsamen 1:0-Erfolg quälte. Vergeblich hofften die Amateurteams auf weitere Überraschungen. Dem SV Babelsberg gelangen gegen den VfB Stuttgart zwar zwei schöne Treffer, die Schwaben hatten gegen den einzig noch verbliebenen Oberligisten aber jeweils zum richtigen Zeitpunkt eine Antwort parat und zogen verdient ins Achtelfinale ein. Wenig Mühe hatten die Zweitligisten SpVgg Unterhaching (3:0 beim FK Pirmasens) und SpVgg Greuther Fürth (2:0 beim 1. FC Saarbrücken). Erst im Elfmeterschießen setzte sich Wacker Burghausen beim Nord- Regionalligisten VfB Lübeck mit 5:4 durch.