Torfabrik produziert Kopfschmerz
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Er schläft gut, verspürt keine Angst, der Puls schlägt im normalen Takt. Wenn Marc Kruska am Freitag im direkten Duell auf Bremens Ballzauberer Diego trifft, zählt für ihn nur eins: ""Ich kann lernen, aber Lehrgeld zahlen will ich gegen ihn nicht."" Teenager Kruska muss beim Gastspiel von Borussia Dortmund an der Weser (20.30 Uhr, live bei arena) nicht nur Werders Regisseur verfolgen. ""Ich muss schon verhindern, dass ein Pass bei ihm ankommt, ich muss ganz nah dran sein an Diego"", erklärt der 19-jährige Azubi. Und noch was: ""Bloß keine Fouls kurz vor dem Strafraum, Diegos Freistöße sind tödlich."" Keine Frage, die Bremer Torfabrik mit Klose, Hunt und Diego flößt Dortmunds Profis gehörigen Respekt ein. ""Werder hat die spielerisch stärkste Mannschaft der Bundesliga"", lobt auch BVB-Trainer Bert van Marwijk. Kopfschmerzen bereitet dem Niederländer vor dem Gastspiel jedoch nicht nur die brandgefährliche Attacke-Abteilung der Bremer: ""Im Vergleich zum Vorjahr stehen sie jetzt auch in der Verteidigung viel stabiler. Aber wir werden unsere Chance suchen und uns garantiert nicht hinten reinstellen."" [B]Kringe wahrscheinlich einsatzbereit[/B] Eine große Sorge zumindest wusste Florian Kringe seinem Trainer zu nehmen. Der 24-Jährige verzichtete am Donnerstag zwar aufs Abschlusstraining und gab sich stattdessen in ärztliche Behandlung - allerdings mit Erfolg: Kringes Rückenprobleme sind dank einiger Spritzen deutlich abgeklungen, ein Einsatz als rechter Verteidiger an Stelle des verletzten Philipp Degen (Muskelfaserriss im Oberschenkel) ist daher wahrscheinlich. Sollte Kringe doch noch ausfallen, ""hätte ich ein Problem"", betonte van Marwijk - alle übrigen Rechtsverteidiger selbst aus dem Amateurlager sind ebenfalls außer Gefecht gesetzt. Erneut stellte sich Borussias Trainer, der nach fußballerischer Magerkost und nur vier Unentschieden aus den jüngsten vier Partien selbst unter Druck steht, am Donnerstag schützend vor seine Elf. Sie habe ""alles versucht und gekämpft. Aber sie tut mir leid, weil es nicht läuft"", gestand van Marwijk, ""wir brauchen nur ein Tor, dann läuft vieles lockerer, besser."" Nur ein Tor. Und Bremen keins.