St. Pauli-Spiel bereits im Hinterkopf
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Mit dem Abflug ins neuntägige Trainingslager nach Andalusien beginnt für Borussias Regionalliga-Mannschaft die heiße Phase der Vorbereitung. Die ganze Konzentration gilt bereits dem Auftaktspiel der Frühjahrsrunde am 10. Februar gegen den FC St. Pauli: Es soll der Beginn einer Aufholjagd sein, die Anfang Juni mit dem Klassenverbleib gekrönt werden soll. ""Alles ist noch möglich"", lässt sich Theo Schneider seinen Optimismus nicht nehmen. Vier Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer, der mit einem Sieg gegen den Kiezclub nach Möglichkeit gleich reduziert werden soll. Die Hoffnung des Trainers: ""Ein guter Start kann uns den nötigen Rückenwind verleihen. Deshalb werden wir alles daran setzen, um die Partie gegen St. Pauli zu gewinnen."" Zwei Wochen nach dem Auftakt der Vorbereitung ist Theo Schneider mit dem körperlichen Zustand der Spieler sehr zufrieden. Auch wenn es in den Tests gegen Siegen (2:3) und Gütersloh (2:2) keinen Sieg gab, erkannte der Coach auch im Zusammenspiel durchaus positive Ansätze: ""Es waren zwei gute Spiele gegen starke Gegner, die uns weiter geholfen haben."" Im Trainingslager in Costa Ballena geht es nun um den Feinschliff. Schneider nimmt 20 Spieler mit an die spanische Atlantik-Küste, inclusive der beiden A-Junioren Marcel Schmelzer und Pascal Harder. Diese Anleihen waren nötig, da neben Patrick Kohlmann, der heute an der Leiste operiert wird, und dem mit einem Muskelfaserriss ausfallenden Andre? Heitmeier auch die Rekonvaleszenten Jörn Neumeister und David Vrzogic nach monatelangen Verletzungspausen noch nicht wieder mit dem Ball trainiert haben. Froh ist er, dass Sahr Senesie und Nico Hillenbrand mit im Flieger sitzen werden. Damit bleiben neben Torhüter Sören Pirson nur Uwe Hünemeier und Kosi Saka daheim bei den Profis. ""Die personelle Situation ist viel günstiger als vor Saisonbeginn"", sagt Schneider, ""damals waren vier, fünf Spieler erst kurzfristig zum Kader gestoßen. Jetzt kann ich langfristig mit fast allen Leuten planen, die auch für das St. Pauli-Spiel in Frage kommen."" Dazu gehört auch Denis Omerbegovic. Vieles wird davon abhängen, wie schnell der Neuzugang aus Ahlen ins Team integriert wird. ""Wir müssen uns auf seine Spielweise einstellen"", denkt der Trainer an Veränderungen im spieltaktischen Bereich, um endlich mehr Effektivität und Durschlagskraft im Angriff zu erzielen. ""Denis als den großen Hoffnungsträger zu bezeichnen"", sagt Schneider, ""wäre zwar übertrieben. Aber mit seiner überdurchschnittlichen Schnelligkeit, seiner Laufbereitschaft und seinem Spielverständnis könnte er der ideale Sturmpartner von Sahr Senesie werden."" Senesie, der die Hälfte aller Borussen-Treffer erzielte, war bislang der einzige torgefährliche Angreifer des Teams, das Offensivspiel daher zumeist leicht auszurechnen. Mehr Ideenreichtum und größere Flexibilität sind gerade in diesem Bereich zwingend nötig, wenn das Unternehmen Klassenverbleib gelingen soll.