Kruska einer der wenigen Gewinner
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Wesentlich neue Erkenntnisse über die individuelle Klasse haben die BVB-Verantwortlichen in der dreiwöchigen Vorbereitung nicht gewinnen können. Im Prinzip bestätigten sich die Eindrücke aus der Bundesliga-Hinrunde. Wenn überhaupt, dann darf sich Marc Kruska als einer der Gewinner fühlen. Doch der 19-Jährige war schon unter Bert van Marwijk gesetzt. Das Formbarometer der Profis: Roman Weidenfeller: Obwohl ohne Konkurrenz, auch im Training ein absolutes Vorbild. Er geht häufig über die Leidensgrenze hinaus. Auf der Linie eine Bank, aber kleine Unsicherheiten beim Herauslaufen. Verbesserungswürdig ist sein Pass-Spiel. Gesetzt. Philipp Degen: Jürgen Röber wird nicht müde, Schnelligkeit und Offensiv-Qualitäten des Schweizers zu loben. Aber er reißt auf der rechten Seite defensiv häufig ein tiefes Loch, dazu mitunter ungestüm in den Zweikämpfen. Muss disziplinierter werden. Markus Brzenska: In den Tests gegen Offenbach und Hertha BSC kaum ernsthaft geprüft, beim Turnier in Düsseldorf wieder ein unsicherer Kantonist. Umständliche Spieleröffnung, fehlerhaftes Stellungsspiel. Muss sich deutlich steigern. Christoph Metzelder: Strahlt in der Abwehr noch keine Souveränität aus, aber kein Wunder nach seiner langen Verletzungspause. Beim Turnier in Düsseldorf unterlief ihm ein unglückliches Eigentor. Insgesamt aber zufriedenstellend. Dede: Bester Dortmunder bei seinem 45-minütigen Einsatz gegen Offenbach, als er auf der linken Seite Schwung und Dynamik produzierte. In den übrigen Spielen allerdings in der Offensive sehr zurückhaltend. Hat Steigerungspotenzial. Marc Kruska: Ob als defensiv-zentraler Mittelfeldspieler oder in der rechten Halb-Position - auf den jungen Mann ist immer Verlass. Sicherte zuletzt den stürmischen Degen ab, er gefiel aber auch mit Raum öffnenden Pässen. Gesetzt. Steven Pienaar: Gegen Hertha BSC und Offenbach nutzte er den Raum, um sich als ""Zehner"" hinter den Spitzen zu empfehlen. Doch wenn es eng wird, ist er mit seinem Latein schnell am Ende. Dazu strahlt er kaum Torgefährlichkeit aus. Hat Luft nach oben. Tinga: Er kann Bälle erobern und behaupten, ist in seiner Form aber sehr schwankend. War in Marbella von einer Erkältung geschwächt. Auch, weil Kehl noch fehlt, zunächst mit Stammplatz-Garantie. Kringe: Er ist einer der wenigen, die Eins-zu-Eins-Situationen suchen und Distanzschüsse wagen. In der Vorbereitung nicht in Top-Form. Die will er abrufen, wenn es ernst wird. Gesetzt. Nuri Sahin: Bekleidete gegen Hertha BSC die Kehl-Position. Spielte diesen Part sehr klug und war an allen drei BVB-Toren beteiligt. Beim Turnier in Düsseldorf traf er zur 1:0-Führung gegen Fortuna. Auch beim 2:2 gegen Offenbach schon klar auf dem aufsteigenden Ast. Hat sich eine Chance verdient. Lars Ricken: Röber hält auf ihn große Stücke, die Oberschenkelverletzung hat ihn indes zurückgeworfen. Muss sich deshalb zunächst wieder mit der Joker-Rolle begnügen und läuferisch sicher zulegen. Nelson Valdez: Ist nach seiner Knieverletzung schneller als erwartet auf die Beine gekommen. Gegen Hertha in der ersten Halbzeit agil, Torschütze und Vorbereiter. In Düsseldorf versagte er gegen Leverkusen zwei Mal als Vollstrecker. Er bleibt wie eine Wundertüte. Ebi Smolarek: Läuft und läuft und läuft... - in den Testspielen auch eigenen Toren hinterher. Die spart er sich hoffentlich für die Liga-Spiele auf. Körperlich gut dabei, auch deshalb gegen Bayern erste Wahl. Alex Frei: Erzielte beim 1:1 in Wuppertal den Ausgleichstreffer, fiel danach wegen Achillessehnenbeschwerden aus. Seine aktuelle Form ist nicht zu beurteilen. Gleiches gilt für Sebastian Kehl und Christian Wörns, die nur einen kleinen Teil der Vorbereitung absolvieren konnten.