Platz schaffen im aufgeblähten Kader
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Eines hatten die Herren van Marwijk, Röber und Doll in der abgelaufenen Saison gemeinsam. Sie alle waren - mal mehr, mal weniger - durch zahlreiche Sperren oder Verletzungen gebeutelt, mussten immer wieder Amateure auf der Bank Platz nehmen lassen. Der aktuelle Coach des BVB, Thomas Doll, wird dieses Problem 2007/08 kaum mehr haben. 28 Profis umfasst der Kader für die neue Spielzeit momentan, ein Innenverteidiger kommt noch hinzu. Ausfälle lassen sich künftig besser kompensieren. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere besagt, dass optimale Trainingsbedingungen anders aussehen als mit einem derart aufgeblähten Aufgebot. Von überflüssigen Gehältern ganz zu schweigen. Mindestens drei Akteure will der BVB noch abgeben. Schwer genug wird diese Mission für Sportmanager Michael Zorc allemal. Aber neben den perspektivlosen Angreifern Matthew Amoah und Delron Buckley tummeln sich gerade im überbesetzten Mittelfeld einige Kandidaten. Nach der Verpflichtung von Mladen Petric vom FC Basel, der hinter den Spitzen zum Zuge kommen soll, wird es auch für Nuri Sahin immer enger. Das 18-jährige Talent, hinter dem ein verlorenes Jahr liegt, erwägt die Borussia nach Informationen der Ruhr Nachrichten bei entsprechendem Angebot auszuleihen. Der Türke, der in der abgelaufenen Spielzeit bei 1179 gespielten Minuten bei 25 Einsätzen ein Tor auflegte und keins erzielte, könnte anderswo Spielpraxis erhalten. Noch schlechter sind die Karten von Lars Ricken, der bei vier zu vergebenen Startplätzen in der Raute nur der zehnte Kandidat hinter Kehl, Kruska, Blaszczykowski, Pienaar, Tinga, Kringe, Petric, Federico und Sahin. Ein ablösefreier Wechsel zu Bundesliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach steht wie berichtet im Raum.