Federico hat es allen gezeigt
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Eigentlich, gab Florian Kringe (25) zu Protokoll, eigentlich sei sein Mittelfeld-Kollege Giovanni Federico (26) ""keiner, der prädestiniert ist für diese Kampfspiele"". Der frühere Karlsruher und Top-Scorer der 2. Liga (19 Treffer in der vorigen Saison) komme eben ""mehr über die fußballerische Schiene"". Doch in Rostock habe Federico nach hinten gearbeitet und ""viele Bälle weggegrätscht"". Weil er diesen beherzten Auftritt schließlich noch mit dem goldenen Tor veredelte, standen die Schulterklopfer hinterher Schlange: Federico, der zu Beginn seines Engagements in Dortmund Probleme hatte, sich in Training und Spiel ans Tempo zu gewöhnen, hat es allen gezeigt. Die ""gewisse Genialität"", die ihm Sportdirektor Michael Zorc attestiert, und sein Gespür, im richtigen Moment in die Spitze zu stoßen, verhalfen ihm zum bisher besten Auftritt beim BVB. ""Ich freue mich wahnsinnig"", strahlte er. ""Aber ob ich mich jetzt schon hinter den Spitzen festgespielt habe, das weiß nur der Trainer."" Ganz anders sah es am Samstag bei Teamkollege Jakub Blaszczykowski aus. Ganze 37 Ballkontakte. 14 von 22 Zweikämpfen verloren. Nichts bewirkt. Nur festgerannt. Und immer diese sinnlosen Versuche, ""Überdinger"" zu produzieren. Jakub Blaszczykowski (21) wäre am Samstag im Warnemünder Hotel besser liegengeblieben. Nach gut einer Stunde erlöste ihn der Trainer. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verteidigte die Offensiv-Rakete, die in Rostock nie von der Rampe kam: ""Er spielt genauso, wie man das von einem hochtalentierten Jungen erwarten kann: stürmisch und nicht immer stabil. Noch ist er nicht in der Lage, durchgehend so zu wirbeln wie beim 3:0-Sieg über Energie Cottbus.""